Barbara Kirschbaum berichtete über die Gedanken von Kindern zum Holocaust

Gedenken an die Novemberpogrome

"Ich hätte den Juden beim Aufräumen geholfen", diese Antwort eines 9-jährigen Mädchens auf die Frage, wie man der jüdischen Bevölkerung hätte helfen können, zitierte die Rednerin Barbara Kirschbaum am Donnerstagabend. Diese einfache und gleichzeitig empathische Antwort nahmen die rund 150 Zuhörer und Zuhörerinnen mit in den Abend. Kirschbaum hatte zuvor in einer kurzen, aber eindringlichen Rede von ihrer Arbeit mit Kindern im NS-Dokumentationszentrum in Köln erzählt. Die Kinder stellen schon sehr jung die gleichen Fragen, die Erwachsene stellen: Warum stellte sich fast keiner quer, warum haben die Menschen das zugelassen?
Zum 19. Mal hatte der Geschichts- und Museumsverein das Gedenken veranstaltet. Vorsitzende Dr. Ina Germes-Dohmen betonte, dass Gedenken nicht nur rückwärtsgewandt sein dürfe, sondern alle sich gegen heutige Gewalt, Diskriminierung, Hass gegenüber Menschen stemmen müssen.

 

Rheinische Post, Ausgabe Kempen, 11.11.2022, bitte den Artikel anklicken für Großansicht.
Fotos: Eva-Maria Willemsen

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